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Pflanzenschutztipp: Ungrasbekämpfung im Gemüsebau

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In vielen Gemüsekulturen werden die Ungräser (unter anderem Ausfallgetreide, Einjährige Rispe oder Hirsen) nicht alle mit den üblichen Herbiziden gegen Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter erfasst. In diesen Fällen wird häufig eine spezielle Ungrasbekämpfung notwendig.

Zur Ungrasbekämpfung gibt es spezielle Graminizide. Foto: Kara/Fotolia

In vielen Gemüsekulturen stehen dazu spezielle Graminizide (selektive Gräserbekämpfungsmittel) zur Verfügung. Zu beachten ist hier neben der unterschiedlichen Zulassung in den Kulturen, das Wirkungsspektrum, besonders gegen Einjährige Rispe.

Worauf Sie beim Einsatz von Graminiziden achten sollten

Für einen erfolgreichen Einsatz von Graminiziden ist auf folgendes zu achten:

  • Entwicklung der Schadgräser: mindestens zwei bis drei Blattstadien
  • geringe Wasseraufwandmengen (etwa 200 Liter Wasser je Hektar)
  • trockene Bestände bei der Anwendung
  • mindestens zwei Stunden, besser sechs Stunden kein Niederschlag nach der Anwendung
  • wüchsiges Wetter, hohe Luftfeuchten fördern die Wirkstoffaufnahme
  • separate (Solo-) Anwendung 

Aufgrund der reinen Blattwirkung der Produkte ist darauf zu achten, dass die Kulturen nicht zu viel Spritzschatten bilden und die Ungräser abschirmen.

Eine Zusammenstellung der Wirksamkeiten verschiedener Graminizide finden Sie in einer Tabelle, die Sie hier als PDF downloaden können.